Die 5 außergewöhnlichsten Hobbys!
„Und was hast du so für Hobbys?“ Auf diese Frage folgen in der Regel Antworten wie Schwimmen, Gartenarbeit oder Kochen. Im Jahr 2020 gaben etwa 30% aller Deutschen an, dass sie in ihrer Freizeit am liebsten gemütlich durch die Stadt schlendern und Shoppen gehen. Einige Menschen empfinden diese Art von „Hobby“ als nicht besonders spektakulär, wenn nicht sogar langweilig. Um dem monotonen Alltag zu entfliehen, suchen sie bewusst den Nervenkitzel und jagen einen Adrenalinkick nach dem anderen. Im Folgenden stellen wir euch fünf ungewöhnlich verrückte, doch sehr faszinierende Hobbys vor.
1. Roofing – Klettern für den Kick
Tatsächlich noch ein Hobby oder schon vielmehr eine Mutprobe? Das „Roofing“ hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Dabei handelt es sich um eine Freizeitaktivität, bei der junge Leute ohne Sicherung auf hohe Bauwerke oder Gebäude klettern. Ziel ist es, möglichst imposante Bilder oder Videos von sich selbst an der höchsten Spitze zu schießen und diese in den sozialen Medien zu präsentieren. Wer dabei noch eine gewagte Pose schafft, gilt in der Roofer-Szene als der Trendsetter schlechthin. Hört sich lebensmüde an? Ist es auch. In den vergangenen Jahren kam es wiederholt zu tödlichen Unfällen und legal ist das Ganze natürlich auch nicht. Also bloß nicht ausprobieren!
2. Grasski – Skifahren auf grünen Pisten?
Skifahren ist auch im Sommer möglich – allerdings unter etwas anderen Bedingungen. Grasski fährt man – wie der Name bereits verrät – auf Gras oder einer gemähten Wiese. Ursprünglich sollte Grasski Wintersportlern ermöglichen, ihre Technik auch in der Sommerpause zu verfeinern und die hart erarbeitete Wettkampfform zu halten. Darunter gab es scheinbar einige Kandidaten, die vielmehr in dieser temporären Trainingsmethode sahen. Was entstand, war die etwas andere Sommer-Sportart mit eigens darauf spezia-lisierten Athleten und zahlreichen Hobby-Sportlern.
3. Apnoe-Tauchen – Freitauchen ohne Druckluftflasche
Bereits das klassische Tauchen gilt als besonders spannende, wenngleich mit Risiko verbundene Freizeitaktivität. Doch was geschieht, wenn man die gesamte Ausrüstung weglässt und ohne Druckluftflasche in die Tiefen der Meere abtaucht? Eigentlich unvorstellbar, doch einige Hobbytaucher machten es sich zum Ziel, über viele Minuten ohne Sauerstoff auszukommen und in Tiefen zu überleben, in denen ein Mensch normalerweise ohne Hilfsmittel nicht überlebensfähig wäre. Was laut der Wissenschaft bereits an ein Wunder grenzt, ist in Wahrheit mit jahrelangem Training verbunden. Die Freitaucher nutzen spezielle Atemtechniken, um dem Druck unter Wasser standzuhalten. Dass es sich um ein Spiel auf Leben und Tod handelt, ist den Profi- und Hobbysportlern bewusst. Dennoch hält es sie nicht davon ab, weiter an ihre Grenzen zu gehen und Nahtoderfahrungen zur „Normalität“ zu machen.
4. Sondengänger – mit einem Metalldetektor auf der Suche nach dem Schatz
Antike Münzen, gerostete Stahlhelme oder historische Funde – mit einem Metalldetektor machen sich Hobby-Archäologen auf die Suche nach wertvollen Gegenständen. Wer jedoch glaubt, dass dies willkürlich geschieht, liegt da völlig falsch: Die selbsternannten Forscher führen zunächst intensive Recherchen durch und beschaffen sich zahlreiche Informationen, bevor sie dem verlorenen Schatz nachjagen. Zugegeben: Nach einem richtigen Nervenkitzel klingt das nicht, aber ein gewisses Maß an Mut und Verrücktheit gehört zweifellos dazu. Und obwohl das Ganze von außen immer etwas merkwürdig aussieht, ist es für Wissenschafts-, Geschichts- und Archäologie-Interessierte eine faszinierende Beschäftigung.
5. Survival Bushcraft – Überlebenstrainingin der Natur
Weit weg von Luxus, Bequemlichkeit und der ständigen Verfügbarkeit von Wasser und Essen – in den vergangenen Jahren hat das „Bushcraften“ als Outdoor-Hobby einen starken Aufschwung erlebt. Dabei versuchen die angehenden Überlebenskünstler mit so wenig Ausrüstung wie möglich inszenierte Krisen- und Notsituationen zu meistern. Der Ausflug in die Wildnis kann einige Tage, Wochen oder gar Monate andauern. Alle nötigen methodischen Kenntnisse und handwerklichen Fertigkeiten, die sie für das Survival-Abenteuer benötigen, eignen sich die Kandidaten zuvor in einer speziellen Ausbildung an. Letztlich geht es beim „Bushcraften“ darum, wieder die Verbindung zur Natur zu finden und Abstand zum Konsum zu gewinnen.
Bildquelle: AbobeStock/@marcink3333
Dass es sich um ein Spiel auf Leben und Tod handelt, ist den Profi- und Hobbysportlern bewusst.